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Schleuderguss-Abteilung für Red.-Rollen
Als Trennmittel wurden diese Schleuderguss-Kokillen vor dem gießen mit der asbesthaltige Millerschlichte (Mainville) und Anteilen von Graphitschlichte eingeschmiert.
Die Naturfarbe der Schlichte, welches als Trennmittel bei den Kokillen im Schleuderguss eingesetzt wurde war weiss,
nach dem Giessen und erkalten war diese dunkelgrau / braun.
Zum besseren Verständniss, diese Schlichte befand sich als 1 bis 3 mm dicke Anhaftung (Belag) auf der Stirnfläche und Außenfläche der Red-Rollen und wurde beispielsweise per Flex an der Fächenschleifmaschine in Werk II ohne Atemschutz an der Stirnfläche abgeschliffen.
Diese Arbeit war aufgrund der rotierenden Magnetplanscheibe von der Flächenschleifmaschine notwendig.
Ansonsten wären diese Rollen bei deren Bearbeitung von der Magnetplanscheibe geflogen.
Diese Red-Rollen wurden dann in Werk I (Dreherei Halle 7 und 8 weiterverarbeitet. Der mehlige und asbesthaltige Staub welcher sich überall absetzte, wurde in Unkenntnis der Arbeiter zu großen Teiln mit Pressluft von den Drehmaschinen, Schränkenusw.weggeblasen und das alles ohne Atemschutz.
Die gleiche Schlichte verwendete man auch in den Grau-Guss-Kokillen, welche auf Werk II und I an den Karuselldrehmaschinen gedreht wurden.
Beschreibung: Karuselldrehmaschine - Kokillen drehen
Wir Arbeiter hatten ständig schwarzen Schleim, der auch nach einer längeren Urlaubszeit von drei Wochen nicht wieder klar wurde.
Jetzt ist uns klar und wie Schuppen von den Augen gefallen,es handelte sich nicht nur um lungengängigen Graphit-Feinstaub, sondern dieser war auchauf Werk I (mechan. Fertigung) nachweisbar sehr stark Asbesthaltig.
Zu teilen war eine Punktaubsaugung an den Maschinen vorhanden, aber was nützt dieses, wenn diese Staubsauger der Marke Eigenbau, welche übrigens nach den Asbestvorschriften hätten TüV geprüft sein müssen, hinten mehr Staub in die Halle geblasen wurde, wie zuvor vorne rein kam.....
In den ganzen offenen Hallen war ständig Staubgeschwängerte Luft mit Fein-Staubanteilen.
Dieser Staub war auch gut ohne Brille zu sehen.
Herrvorragend zu erkennen an folgendem Beispiel. Damals war es üblich, dass am letzten Werktag der Woche die Drehmaschinen geputzt und gewaschen wurden. Kam man am Montag wieder zur Arbeit so lag wieder bereits eine Feinstaubschicht auf allen Maschinen und Schränken und Tischen.
Achja nicht zu vergessen:
Ein Becher Kaffe durfte man nicht zu lange stehen lassen, dann war der Milchkaffe wieder Schwarz, aber diesmal von Feinstaub.
Der Feinstaub ging durch den Blaumann, die Beine waren nach kurzer Arbeit bereits schwarz.
Streik inm Schleuderguss aufgrund der enormen Schadstoffbelastung
Im Jahre1990 wurde in der Schleudergussabteilung auf Werk II(Gießerei) wegen der schlechten Arbeitsbedingungen gestreikt.
Es wurden sodann Schadstoffmessungen durchgeführt. Die Meßprotokolle sind der Geschäftsleitung und demBetriebsrat bekannt. Hinter vorgehaltener Hand sprach man von einer 3 bis 3,5 facher MAK-Wertüberschreitung pro m3 Luft - weil keine Absaugung vorhanden war.
Aufgrund dieser Meßwerte wurde die unzureichende Absaugleistung versucht zu verbessern aber nur mit mässigem Erfolg.
In diesem Zusammenhang wurde auch Kieselgur 12-0 gegen Celite J 2 und Zirkonschlichte ausgetauscht.
Lesen Sie den Bericht eines mittlerweile schwer durch den Beruf erkrankten Mitarbeiter und Zeitzeuge
Arbeitsweise in der Schleuderguss-Abteilung
basbak-s Scheiben gefährlicher als Asbest ?
basback-s (Sicherheitsdatenblatt)
Ich konnte es zuerst selbst nicht glauben, nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen sollen die basback-Scheiben gefährlicher als Asbest sein und ebenfalls Lungenkrebs auslösen.
Daher verwendet man bereits in Amerika, wieder vermehrt Weisasbest (Chrysotil-Asbest)und unsere Arbeitgeberverbändelobbyisten überlegen bereits auf EU-Ebene das Asbestverbot zu lockern und Asbest wieder einzuführen.
Ein Dilemma....... denn hier wurde ebenfalls seit 1994 versäumt
vorsorglich die Arbeiter mit P 3 Atemschutzmasken zu schützen.
Na, denngute Nacht......
Auslagerung der Schleuderguss-Abteilung und der Produktion von kleinen Walzen nach Indien
Gießwalzwerk am Fuße desHimalaya / Indien
Vermutlich infolge der Sicherheitsauflagen wurde die Auslagerung nach Indien beschlossen.
Fortsetzung folgt......